+++ Friseur-Handwerk schützen: LEHRBETRIEB UND FAIRER LOHN STATT BARBERSHOP MIT TALAHON! +++
Seit Jahren bestreiten Friseursalons in Dresden einen Konkurrenzkampf, den sie nicht gewinnen können. Immer mehr Barbershops eröffnen in Dresden und drängen das Friseur-Handwerk zurück. Weil oftmals die geltenden Mindestlohnregelungen, Meisterpflicht und Verbraucherschutz- bzw. Hygiene-Standards umgangen oder nicht eingehalten werden, gibt es Haarschnitte zu Preisen, die Friseurbetriebe innerhalb kürzester Zeit zur Insolvenz führen würden.
Bereits 2023 habe ich die Stadt mit meiner Anfrage (AF2873/23) auf diese Problematik hingewiesen und eine intensivere Kontrolle eingefordert. Passiert ist seitdem NICHTS. Im Gegenteil: Obwohl die Gewerbeaufsicht 2023 bei 8 Kontrollen bereits 2 Verstöße festgestellt hat, hat sie im Folgejahr die Anzahl der Kontrollen reduziert (2 Kontrollen – 1 Verstoß). Jetzt hat sich die Handwerkskammer Dresden der Problematik angenommen und gemeinsam mit Zoll und Ordnungsamt eine großangelegte Überprüfung von über 20 Barbershops durchgeführt. Im Ergebnis wurden bei über der Hälfte der überprüften Betriebe Verstöße festgestellt. In einem Fall waren die Verstöße derart eklatant, dass es zur Anordnung der sofortigen Betriebsschließung kam.
Es ist längst überfällig, dass die Stadt ein höheres Augenmerk auf die Kontrolle der Barbershops in unserer Stadt legt. Es kann nicht sein, dass die Handwerkskammer hier die Aufgaben der Stadt übernimmt, weil diese ihrem Auftrag nicht nachkommt.